Unser Statement:
"Als Betroffenenvertretung für Menschen mit psychischer Erkrankung bzw. psychosozialer Behinderung erlebt der Verein Lichterkette täglich wie Betroffene durch ihre eingeschränkte Arbeitsfähigkeit zwischen Organisationen wie Arbeitsmarktservice, Gesundheitskasse und Pensionsversicherungsanstalt hin- und hergeschoben werden.
Dies ist eine massive Belastung. Eine Voraussetzung zur Stabilisierung oder Genesung ist eine gewisse Kontinuität und Sicherheit, die dadurch alles andere als gegeben ist. Sehr oft wäre eine Teilzeitarbeit die optimale Lösung. Doch diese muss die Existenz sichern können.
Lösungen wie Wiedereingliederungsteilzeit sind langfristig keine Lösung und überhaupt nicht ausreichend auf die Bedarfe von Menschen mit psychischen Erkrankungen abgestimmt.
Wir erleben derzeit mit, wie gerade Jugendliche extrem von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Daten aus dem klinischen Bereich belegen seit 2018 eine Steigerung bei suizidalen Gedanken und Handlungen bei unter 18-Jährigen um das Dreifache. Quelle: österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (ÖGKJP).
Die Versorgung zur Verhinderung von Chronifizierung bzw. Behinderung, ist alles andere als gewährleistet. Die Situation in der psychiatrischen Versorgung ist katastrophal.
Auch für Jugendliche gilt: Oft ist eine Ganztagsbeschäftigung nicht möglich – Ein durchdachtes, langfristiges Teilzeitmodell wäre deshalb ein Schritt in die richtige Richtung zur Stabilisierung und Vermeidung der Verschlechterung der Erkrankung/Behinderung.
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